Viele Jahrhunderte hindurch wurden Apfelbäume zur Selbstversorgung rund um die Hofstelle angepflanzt, trotzdem spielte der Obstanbau vom Mittelalter bis in die Neuzeit herauf nur eine sehr untergeordnete Rolle im bäuerlichen Wirtschaftsgefüge . Die Grundlage für den Erwerbsobstbau legten die Regulierung der Flüsse und die Trockenlegung der Möser gegen Ende des 19. Jahrhunderts, durch welche eine Ausbreitung der Wiesen möglich wurde. Zeitgleich erfolgte der Anschluss an das internationale Schienennetz.
Jetzt wurde der Obstbau zu einem wirtschaftlichen Faktor, mit dem der Bauer zu rechnen begann. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Obstgenossenschaften und damit begann die kommerzielle Vermarktung. Der Südtiroler Obstbau erstreckt sich heute als geschlossenes Anbaugebiet auf eine Länge von über hundert Kilometern und eine Breite von zwei bis drei Kilometern. Damit gilt unser Land als das größte zusammenhängende Obstbaugebiet Europas.
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